Max beim Formula BMW Talent Cup 2011

 

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Max Edelhoff überzeugte auf ganzer Linie

Zusammen mit seinen Fahrerkollegen Johannes Kirchhoff (Iserlohn), Gustav Edelhoff (Hemer), Ingo Vogler (Schalksmühle) und Elmar Grimm (Münster) feierte Max Edelhoff (Hemer) beim 24h-Rennen in Austin/Texas, USA, einen weiteren großartigen Erfolg. Beim vierten und letzten Rennen zur 24h-Kontinental-Meisterschaft sicherte sich das PoLe-Racing-Team den Sieg in der Klasse A6-Am und fuhr zudem auf den dritten Gesamtrang.

Dank diesem hervorragenden Ergebnis im US-Bundestaat Texas sicherte sich die Sauerländer Mannschaft in der 24h-Kontinental-Meisterschaft den Titel in der GT-Klasse und die Vizemeisterschaft der gesamten Serie!

Austin war ein unglaublich hartes Rennen, physisch wie psychisch.
Es war vom ersten Meter an ein Sprintrennen mit Rad-an-Rad-Duellen und vielen Überholmanövern. Im Ziel hatten wir gerade einmal 22 Sekunden Vorsprung auf den Nächsten. Das zeigt, wie eng es war.“

Max Edelhoff

 

Auf der von unzähligen Bodenwellen geprägten aktuellen amerikanischen Formel 1-Rennstrecke drehte das Quintett 600 Runden, welches einer Distanz von 3.309 Kilometern entspricht. Nach einem verregneten freien Training, hatte es im trockenen Qualifying mit einer Zeit von 2.08,242 Minuten für den siebten Startplatz gereicht.

 

Wir haben das Set-Up unseres Audis konsequent für das Rennen ausgelegt“,

sagte der ehemalige Formel-Pilot.

Ein 24h-Rennen wird nicht mit der Startaufstellung entschieden, für uns zählte nur das Rennen. Und diese Taktik zahlte sich aus.“

Den besten Beweis dafür lieferte Max Edelhoff, der als Startfahrer Platz um Platz gutmachte. Der mehrfache Junior-Meister überholte auch Fahrzeuge aus der mit Profis besetzten Klasse A6-Am. Diese starke Anfangsphase legte den Grundstein für den späteren Erfolg. 

Der PoLe-Audi lag während des gesamten Rennens, bis auf boxenstoppbedingte Ausnahmen, immer auf den Plätzen eins oder zwei in der Klasse A6-Am. Welches ein Verdienst aller Piloten war, denn auch Elmar Grimm, Johannes Kirchhoff, Gustav Edelhoff und Ingo Vogler waren schnell und fehlerfrei unterwegs.

Zu Beginn des letzten Renndrittel absolvierte der 23-Jährige einen weiteren rund zwei Stunden langen Stint, in welchem er dem Wettbewerber rund 80 Sekunden abknöpfte. In Führung liegend gab es eine Schrecksekunde, als der Audi mit fehlendem Vortrieb auf der Strecke ausrollte und sich erst nach einem Re-Set wieder starten ließ. Der bis dahin herausgefahrene Vorsprung war somit bis auf 20 Sekunden zusammengeschmolzen. Glück im Unglück war, dass zeitgleich eine Code 60-Phase wegen Trümmerteilen auf der Strecke begann, so dass der direkte Konkurrent nicht allzu viel Boden gut machen konnte.

Für die Schlussphase war klar, dass der PoLe-Audi einen fast vollständigen Tankstopp – 85 Liter statt 120 – mit Fahrerwechsel einlegen musste, während der Wettbewerber nur einen Splash & Dash, also kurzes Nachtanken ohne Fahrerwechsel, benötigte. Und das PoLe-Lager schielte auch noch nach dem dritten Gesamtrang, wo ein Fahrzeug aus der Profi-Klasse lag, der dann aber technische Probleme bekam. Das ganze Team steckte die Köpfe zusammen und errechnete die Strategie.

Den letzten Stint übernahm Elmar Grimm. Der 63-Jährige behielt die Nerven, zeigte eine blitzsaubere Leistung und überquerte schließlich mit 22,369 Sekunden Vorsprung auf den CP-Mercedes GT3 den Zielstrich.

„Es war ein unglaublicher Moment, als wir uns nach der Zieldurchfahrt in den Armen lagen“,
sagte Max Edelhoff mit strahlenden Augen.

„Die Anspannung wich der Freude und aus den Hoffnungen wurde Wirklichkeit. Wir haben als Team im Motorsport schon unglaublich viel erreicht, aber das war definitiv eines der schönsten Wochenenden.“

Max Edelhoff

Mein Dank für diese großartige Saison gilt der Mannschaft von Car Collection, die unseren Audi perfekt vorbereitete und an den Wochenenden einsetzte. Austin war unsere 22. Zielankunft in Folge, alleine diese Zahl spricht Bände. Bedanken möchte ich mich auch bei meinen Fahrerkollegen für die hervorragenden Leistungen und die jederzeit gute Stimmung innerhalb des Teams. Denn nur als funktionierendes Team konnten wir diese Leistungen abrufen und auch umsetzen.“

 
Bereits am zweiten Januar-Wochenende 2020 geht es für das PoLe Racing Team weiter. Dann beginnt in Dubai am Persischen Golf die neue Saison mit dem traditionellen 24h-Rennen.

 

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