Max beim Formula BMW Talent Cup 2011

 

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Reifenschäden bremsen Max Edelhoff

Drei Wochen nach dem hervorragenden zweiten Platz in Mugello, verpasste Max Edelhoff aus Hemer dieses Mal knapp das Podium. Beim 12h-Rennen im belgischen Spa-Francorchamps kreuzte der 23-Jährige als Vierter den Zielstrich. Zwei Reifenschäden im letzten Renndrittel vereitelten ein besseres Ergebnis.

Auch wenn es am Ende für uns nicht das gewünschte Ergebnis gab: Ich freue mich das ganze Jahr über auf meine Lieblingsstrecke und ich bin nicht enttäuscht worden“, sagte Max Edelhoff. „Wetter, Fahrer, Boxencrew, Auto: Es stimmte einfach alles. Gegen Reifenschäden ist man leider machtlos.

Max Edelhoff

Bei frühsommerlichen Temperaturen behielt der ehemalige Formel-Pilot zusammen mit Johannes Kichhoff (Iserlohn) und Gustav Edelhoff (Hemer) am Steuer des Audi R8 LMS Evo vom ersten Meter an kühlen Kopf. Neun Fahrzeuge, fast alle mit mindestens einem Profi verstärkt, kämpften in der eigentlich für Amateurteams vorgesehenen Klasse A6-Am um den Sieg. Nach 12 Stunden wurde der PoLe-Audi als Gesamt-Sechster und Vierter der Klasse abgewinkt. Das Trio umrundete die Ardennen-Achterbahn 242 Mal, welches einer Distanz von 1694,97 Kilometern entspricht.

 

Im Feld der 44 Nennungen hatte Max Edelhoff im Qualifying mit 2.20,898 Minuten, welches einem Schnitt von rund 178 km/h entspricht, die elftschnellste Zeit markiert.

Wir konnten die Set-Up-Werte vom Vorjahres-Audi übernehmen und fühlten uns auf Anhieb auch im neuen Audi sehr wohl“, sagte der 23-Jährige. „Die eigentliche Startposition war für uns nicht so wichtig. Ein 12h-Rennen ist lang, die Renn-Taktik muss stimmen. Dafür haben wir im Qualifying vorgearbeitet.

Max Edelhoff

Im zweigeteilten Rennen – freitags standen vier Stunden auf dem Programm, samstags acht – nahm zunächst Johannes Kirchhoff im Cockpit Platz. Nach rund zwei Stunden übernahm Max Edelhoff, der schließlich als Gesamtfünfter und Dritter in der Klasse abgewinkt wurde. Der 23-Jährige war auch am Samstagmorgen erster Fahrer, ehe Gustav Edelhoff seinen ersten Stint absolvierte und den Kampf ums Podium fortsetzte.

Eine Schlüsselrolle bei der Vergabe der Positionen spielte dieses Mal der Einheitsreifen von Hankook. Nahezu alle Teams hatten mindestens einen Reifenplatzer zu beklagen. Max Edelhoff reagierte bei seinem im Bereich Blanchimont blitzschnell und hielt den Zehnzylinder ohne weitere Schäden auf der Strecke. Der dreifache Junior-Champion steuerte die Boxen an, wo zusätzlich eine Beschädigung des Innenkotflügels festgestellt wurde. Die Reparatur kostete zwei Umläufe.

Nur wenige Minuten später bemerkte Max Edelhoff über die Anzeige im Armaturenbrett zum Glück rechtzeitig einen Druckverlust im neuen rechten Hinterreifen und steuerte umgehend die Boxen an, ehe erneut ein Reifen platzt. Unter diesen Umständen war nicht mehr als Klassenrang vier möglich. 

Max Edelhoff leistete die Löwenarbeit auf seiner Lieblingsstrecke.

 

Spa ist einfach phantastisch, die Eau Rouge-Kurve einmalig. Mir war es zudem eine große Ehre, den Re-Start am Samstagmorgen fahren zu dürfen. Auf der Strecke ging es fair zu, dafür war es im Cockpit sehr heiß. Aber besser so als andersherum.“
 

Am letzten Mai-Wochenende folgt mit dem 12 Stunden-Rennen im tschechischen Brünn das dritte Saisonrennen zur europäischen Meisterschaft.

Fotos ©Klaus Kuhne · ©Petr Fryba

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