Getriebeschaden vereitelt Top-Resultat für Max Edelhoff
Ein Getriebeschaden 60 Minuten vor dem Ende vereitelte einen großen Erfolg für Max Edelhoff. Bis zu diesem Zeitpunkt kämpfte der Motorsportler aus Iserlohn mit um den Gesamtsieg beim 12h-Rennen im italienischen Mugello. Aufgrund der zurückgelegten Distanz wurden Max Edelhoff und seine Teamkollegen Alfred Renauer und Vincent Kolb im Porsche 911 GT3 R als Gesamt-Elfter und Klassen-Vierter aber noch gewertet.
Es war bis dahin ein perfektes Wochenende“, sagte der 24-Jährige. „Mein erstes Rennen nach mehreren Monaten Pause in einem Auto, welches ich bis dato noch nicht kannte. Und dann lief alles wie am Schnürchen, wir kämpften vom ersten Meter an mit um den Gesamtsieg. Ein technischer Defekt kann natürlich immer mal passieren. Aber speziell der Porsche GT3 R gilt als extrem zuverlässig. Und der Zeitpunkt war bitter.“
Das Wochenende auf der 5,245 Kilometer langen Rennstrecke in der Toskana begann richtig gut: Mit einer Zeit von 1.52,023 Minuten eroberte das Porsche-Trio als Zweitschnellstes die erste Startreihe.
Während Renauer den Porsche 911 in- und auswendig kennt, war es für Max Edelhoff und Vincent Kolb der jeweils erste Einsatz im rund 500 PS starken Boliden aus dem Team Herberth Motorsport.
„Das erste Training fand leider im Nassen statt, aber der Porsche hat aufgrund seines Heckmotors eine sehr gute Traktion und ich konnte mich schnell ans Fahrzeug gewöhnen“
Die Herberth-Teamkollegen Robert Renauer, Ralf Bohn und Daniel Allemann im Schwester-Porsche galten als Favoriten. Denn dieses Trio gehört seit Jahren zu den weltweit erfolgreichsten GT3-Teams bei 12h- und 24h-Rennen. Doch Alfred Renauer und die beiden Youngster Max Edelhoff und Vincent Kolb ließen nicht locker. Sie gönnten den Teamkollegen keine Verschnaufpause und lagen nie mehr als eine Runde zurück. Zwischen der 149. und 166. Runde (von 334) konnten Edelhoff/Kolb/Renauer sogar die Führung übernehmen.
Während Vincent Kolbs Stint begangen die technischen Probleme. Das Team ging zunächst von einem Problem mit dem Unterbodenschutz aus. Dann übernahm Max Edelhoff den Porsche und fuhr seinen letzten Stint, in dem die Probleme immer stärker auftraten und sich schließlich als Getriebe-Probleme herausstellten.
Wir hatten gehofft, das Ziel noch zu erreichen. Leider mussten wir vorzeitig aufgeben. Das war sehr schade, denn den zweiten Rang hätten wir sicherlich recht locker erreicht. Mein Dank gilt dem gesamten Herberth-Team rund um die Zwillinge Alfred und Robert Renauer. Das Auto war phantastisch und vielleicht ergibt sich die Möglichkeit, in Zukunft weitere Rennen in einem Herberth-Porsche zu bestreiten.“
Am 19. und 20. April steht auf der aktuellen belgischen Formel 1-Strecke
das 12h-Rennen auf dem Programm.
Mugello 2020 Bildergalerie
Fotos ©Petr Fryba