Podium und Führung in der Rookie-Wertung
Richtig gutes Ergebnis trotz technischen Problems
Klassenrang zwei, Gesamtrang fünf und Führung in der Rookie- und Teamwertung: Das 24 Stunden-Rennen im französischen Paul Ricard, dem vierten von sechs Rennen zur Internationalen 24h-Series, war für Max Edelhoff ein voller Erfolg.
Dieses Rennen werde ich so schnell nicht vergessen. Das war nichts für schwache Nerven. Und trotz eines kleinen technischen Problems haben wir ein richtig gutes Ergebnis eingefahren.“
Im Feld der 51 Starter teilte sich der 20-Jährige zusammen mit Johannes Kirchhoff (Iserlohn), Elmar Grimm (Münster), Ingo Vogler (Schalksmühle) und Gustav Edelhoff (Hemer) das Cockpit im Car Collection Audi R8 LMS. Das Quintett startete in der Klasse A6-AM.
Vom ersten Training an waren wir in der Klasse konkurrenzfähig. Unser Audi lief hervorragend, wir kamen gut mit der Strecke zurecht und konnten das Tempo an der Spitze mitgehen. Wir waren fürs Rennen sehr zuversichtlich."
In 2.13,642 Minuten wurde die 15. beste Zeit im Qualifying herausgefahren. In der Klasse A6-AM bedeutete dieses Startplatz drei.
Bis auf eine kleine Kollision in der zweiten Stunde, die rund acht Minuten Reparaturzeit kostete, lief es im Rennen absolut planmäßig.
Wir entschieden uns im Vorfeld für den großen Tankinhalt mit 120 Litern. Dadurch konnten wir bis zu sieben Runden länger fahren als die Profiteams, was uns im Gesamtklassement natürlich geholfen hat. Dafür durften die Rundenzeiten nicht schneller als 2.13 Minuten sein. Ich war nachts mehrfach schneller, aber zum Glück durften wir ja bis zu zehn Joker verbrauchen.“
Die Mechaniker diagnostizierten eine defekte Lenkhilfpumpe, deren Instandsetzung mindestens zwei Stunden dauern würde. Elmar Grimm kletterte hinters Lenkrad.
Mit seinen fast zwei Metern und entsprechend langen Armen hat Elmar einfach mehr Kraft als ich, um ein solches Fahrzeug ohne Servolenkung zu steuern“, gab Edelhoff unumwunden zu. „Ich hätte keine eineinhalb Stunden Renndistanz mehr geschafft. Ich bin unheimlich stolz auf Elmar, der uns nach insgesamt 570 Runden, was einer Distanz von 3.330 km entspricht, noch den zweiten Platz in der Klasse gesichert hat. Er hatte Stunden später noch Krämpfe in den Unterarmen. Ich ziehe echt den Hut vor ihm.“
Vom 2. bis 4. September geht es für den Nachwuchspiloten weiter: Dann steht das 24 Stunden-Rennen in Barcelona auf dem Programm.