Max Edelhoff Vizemeister im Junior Cup
Europäische Saison endete mit weiterem Podium
Max Edelhoff aus Hemer feierte in seiner noch recht jungen Motorsportkarriere einen weiteren großen Erfolg: Beim fünften und letzten Saisonrennen zur Europäischen 24h-Series fuhr der 23-Jährige auf den zweiten Platz in der Klasse A6-Am und den fünften Gesamtrang im Feld der 46 Starter und sicherte sich somit den Vizetitel im Junior-Cup für Teilnehmer bis 25 Jahre.
Für mich war Barcelona ein sehr emotionales Wochenende“,
sagte Max Edelhoff.
„Es hätte kaum besser laufen können. Vizetitel im Junior-Cup und sogar zeitweise das Rennen angeführt. Dazu eine halbe Stunde vor Schluss noch vom dritten auf den zweiten Rang in der Klasse vorzufahren war ebenfalls unglaublich."
Zusammen mit Johannes Kirchhoff (Iserlohn), Ingo Vogler (Schalksmühle), Elmar Grimm (Münster) und Gustav Edelhoff (Hemer) teilte sich Max Edelhoff, wie gewohnt, die Lenkradarbeit im Audi R8 LMS Evo. Bei hochsommerlichen Temperaturen umrundete die Sauerländer Mannschaft den Circuit de Catalunya mit 677 Mal, welches einer Distanz von 3151,435 Kilometern entsprach.
Es war von Beginn an kein typisches Langstreckenrennen, sondern ein Sprintrennen, wo am Ende der Gesamtsieger nur 10,481 Sekunden Vorsprung hatte. Und auch der PoLe-Audi nur 16,299 Sekunden auf den Nächsten. In der Jahreswertung kam das PoLe Racing Team somit auf den dritten Platz in der Klasse A6-Am und den siebten Gesamtrang sowohl in der Fahrer- als auch in der Teamwertung.
Bereits im Qualifying ließ das Audi-Team aufhorchen, denn Max Edelhoff markierte die viertbeste Trainingszeit aller Teilnehmer. In der Klasse A6-Am war nur Porsche-Werksfahrer Klaus Bachler 0,205 Sekunden schneller. „Wir hatten vom ersten Meter im freien Training an ein hervorragendes Set-Up“, sagte der ehemaliger Formel-Pilot.
Im Qualifying konnte ich das vom Team in mich gesetzte Vertrauen bestätigen und markierte die viertbeste Gesamtzeit. Damit war ich sehr zufrieden.“
Der 23-Jährige übernahm auch die Rolle des Startfahrers und behielt in der turbulenten Anfangsphase kühlen Kopf. In der zweiten Rennstunde führte Max Edelhoff sogar für mehrere Runden das Feld an. „Nachdem ein Fahrzeug in ein Kiesbett gerutscht war, rechneten wir mit einer Code 60-Phase und haben einen Tankstopp vorgezogen. Leider kam diese nicht und zusätzlich gab es Probleme mit der Zapfsäule. Das war doppelt ärgerlich und wir rutschten bis auf Rang acht ab.“
Doch das PoLe-Quintett ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und drehte schnell und konstant seine Runden. Max Edelhoff hatte mit vier Stints von jeweils annähernd zwei Stunden einen Löwenanteil am späteren Erfolg. In der Schlussphase konnte der 23-Jährige nicht nur den Vorsprung auf den hinter ihm liegenden Mercedes vergrößern, sondern auch den vor ihm platzierten Audi überholen.
Für Max Edelhoff und seine Teamkollegen geht es dieses Jahr noch in der Kontinentalwertung der 24h-Series weiter.
Vom 15. bis zum 17. November steht das 24h-Rennen im US-amerikanischen Austin auf dem Programm.
Theoretisch kann das PoLe-Quintett sogar noch Meister werden, realistisch ist ein Platz zwischen drei und fünf.
Barcelona 2019 Bildergalerie
Fotos ©Petr Fryba